Gedenken der Deportation und Ermordung von Bürgern jüdischen Glaubens

28.02.2022
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Vor 79 Jahren wurden Gerti Holländer und ihr 10jähriger Sohn Lothar nach Auschwitz deportiert.

Zum ehrenden Gedenken versammelten sich heute pandemiebedingt in kleiner Runde Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis und seine Stellvertreter Olaf Kemper und Jan Oliver Thomas sowie der stellvertretende Landrat André Jung am Gedenkstein vor der evangelischen Kirche Hilchenbachs zur Mahnung der deportierten 20 Hilchenbacher Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens, die im Holocoust ermordet worden sind.

Opfer dieses Verbrechen waren auch Gerti Holländer und ihr 10jähriger Sohn Lothar, die genau heute vor 79 Jahren - am 28. Februar 1943 - als letzte Juden Hilchenbachs zur Ermordung nach Auschwitz deportiert wurden.

Gerade in Anbetracht der Aggressionen durch den russischen Autokraten und Demokratieverächter Putin treffen uns die Lehren aus der Vergangenheit doppelt schwer: Einerseits wird der Aufruf „Nie wieder Krieg“ gerade durch Russland in der Ukraine mit den Füßen getreten. Andererseits wird u.a. wiederholt das Narrativ verbreitet, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi, der selber jüdische Wurzeln besitzt, ein Nazi sei. Die Ukraine hat im Kampf gegen den Nationalsozialismus mehr als acht Millionen Menschen verloren – ebenso traf es auch Mitglieder der Familie von Selenskyi, die im Holocoust ermordet wurden. Auf üble Art und Weise wird das Leid von Millionen Juden wieder einmal instrumentalisiert, um staatlich gelenkte Verbrechen zu legitimieren.

Die CDU Hilchenbach ruft alle Hilchenbacher Bürgerinnen und Bürger auf, den Lügen der Despoten dieser Welt nicht auf den Leim zu gehen. Wir fordern, dass unverzüglich alle Kampfhandlungen in der Ukraine gestoppt werden und das im Völkerrecht verbriefte Recht auf territoriale Integrität der Ukraine sofort anzuerkennen und wiederherzustellen!